Die Technik ist beim Schwimmen zwar wichtig, aber nicht der wichtigste Faktor. Viel wichtiger ist, ob der Athlet auf eine natürliche Art und Weise schwimmt. Fühlt er sich im Wasser wohl? Nutzt er instinktiv die Tragkraft des Wassers oder kämpft er gegen das Untergehen an? Die Wasserlage soll möglichst flach sein. Und der Athlet soll fühlen, nicht denken.
Einen natürlichen Schwimmstil erlernen
Um beim Triathlon die optimale Technik vom Pool ins offene Gewässer zu transportieren, ist ein natürlicher Schwimmstil sehr wichtig. Schwimmen, ohne zu denken, schreibt Roy Hinnen in seinem Buch TRIATHLON TOTAL. Ein guter Schwimmer baut beispielsweise eine natürliche Körperspannung auf, um den Widerstand im Wasser möglichst gering zu halten, und er verschwendet keine Kraft für instabile Bewegungen, die den Vortrieb nicht unterstützen. Alles, was er macht, fördert den Vortrieb. Nicht so beim Schwimmer, der den Schwimmstil nur „denkt“, der keine Fehler machen will und versucht, seinen Stil willentlich zu steuern. Bei ihm arbeiten viele Bewegungen gegen den Vortrieb. Er hat noch kein Gefühl dafür entwickelt, sich die Tragkraft des Wassers zunutze zu machen und mit ihm zu arbeiten.
Nur wer langsam schwimmen kann, kann auch schnell sein
So heißt eine alte Schwimmerweisheit. Doch was bewirkt langsames Schwimmen? Es schult das Verständnis für die Wasserlage und zeigt Fehler auf. Meist genügt es schon, regelmäßig im Training zehn Minuten langsam zu schwimmen, um zu erkennen, was im Körper passiert, wie die Bewegungen im Detail ablaufen und wie selbst kleinste Veränderungen sich auf den Schwimmstil auswirken. Beobachte dich dabei ganz genau, achte auf eine gute Ganzkörperspannung und wie sie deine Wasserlage beeinflusst. Balanciere den Körperschwerpunkt im Wasser aus. Arbeite bei jeder Schwimmeinheit an einem oder zwei Fehlern; nicht mehr, sonst verkrampfst du.
Die 7 Hauptfehler beim Schwimmen als Download
Im nachfolgenden Gratis-Download aus dem Buch TRIATHLON TOTAL findest du die 7 Fehler, die die meisten Triathleten beim Schwimmen machen, und die effektivsten Übungen, wie du diese beheben kannst.
Über Roy Hinnen
Roy Hinnen ist fünfmaliger Schweizer Triathlonmeister mit einer persönlichen Ironman-Bestzeit von 8:35 h. Er erlebte den Triathlonsport von der Pike auf. Als 18-Jähriger zog er in die USA und trainierte dort mit Dave Scott und Mark Allen. 1987 brachte er als erster den berüchtigten Scott Aerolenker nach Europa und wurde damit gleich Schweizer Meister. Er ist Inhaber des ersten und einzigen Schwimmkanals der Schweiz und coacht seit 2002 Athleten aller Leistungsklassen.
Weitere Infos: www.triathloncoach-royhinnen.ch
TRIATHLON TOTAL von Roy Hinnen
In TRIATHLON TOTAL fasst Roy Hinnen seine Erfahrungen aus mehr als 30 Jahren Triathlon in 30 Kapiteln zusammen und bietet jedem Athleten das Know-how, das er braucht, um schneller zu werden.
Sein Buch richtet sich vor allem an Sportler, die bereits Trainings- und Wettkampferfahrungen gesammelt haben und nun ihre persönliche Bestzeit verbessern möchten. Er liefert neue und äußerst effiziente Praxistipps rund um das wirksamste Training und eine gesunde Ernährung im Sport.
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