Anna Sommer

Geburtstag: 16. September 1983
Geburtsort: Aschaffenburg
Größe: 172 cm
Gewicht: 56 kg
Wohnort: Mainz
Erster Triathon: 1989 Kinder-Tri in Gmünd
Erste Langdistanz: 2009 in Roth



Triathlon in der Familie: „Duell“ zwischen Vater und Tochter
Seit 1983, also seit meinem Geburtsjahr, betreibt mein Vater Triathlon. Ich bin sozusagen mit dem Sport aufgewachsen und habe bereits mit 6 Jahren meinen ersten kleinen Wettkampf bestritten. Hier konnte ich die 25 Meter „lange“ Schwimmstrecke nur bewältigen, weil ich zwischen Rücken- und Brustschwimmen abwechselte. ;-)


Aber erst seit ich 2003 mein Studium in Mainz begonnen habe, betreibe ich den Sport wirklich regelmäßig. Davor habe ich viele verschiedene Sportarten ausprobiert: Rhythmische Sportgymnastik, Wasserwacht, Badminton (sogar Bayerische Vizemeisterin im Doppel). Trotz allem nahm ich immer wieder an Triathlonwettkämpfen teil, meist weil mein Vater mich mit angemeldet hatte. Er war immer sehr hinterher, dass mein Bruder und ich nie den Kontakt zu der Sportart verlieren. So sind beispielsweise als 11- bzw. 12-Jährige 100 Kilometer durch die Dolomiten geradelt… wir hatten schon eine „harte“ Kindheit.


2003 habe ich mich zunächst der Triathlongruppe an der Uni angeschlossen. 2006 gründeten wir dann mit ein paar Kommilitonen den ALV Mainz, also den Ausdauerleistungsverein Mainz. Wir bieten gemeinsame Schwimm- und Laufzeiten an. Zum Radfahren verabreden wir uns immer spontan… so wie es die Uni zulässt. Mittlerweile haben wir um die 50 Mitglieder und stellen seit 2008 jeweils eine Damen- und eine Herrenmannschaft in der Landesliga RLP. Dieses Jahr liegt unser Frauenteam nach drei von fünf Wettkämpfen auf Rang eins. Super, wenn man überlegt, dass wir nur fünf Frauen sind, andere Teams haben da schon mehr zu bieten.


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Meistens startet mein Vater bei allen Ligawettkämpfen in der offenen Wertung mit … damit wir uns vergleichen können. In Mußbach und Maxdorf (Mitteldistanz) konnte ich ihn dieses Jahr erstmalig schlagen. Ich war natürlich völlig überrascht, und Papa wurde zu Hause nur bemitleidet ;-) „Jetzt hat sie dich also…“ Aber ich glaube, er ist sehr stolz auf mich. Nur auf der Langdistanz beim Quelle Challenge Roth war er in diesem Jahr gut 9 Minuten schneller als ich und konnte seine Position als „Triathlonoberhaupt“ der Familie verteidigen. Ich denke, da hat dann doch die Erfahrung geholfen. Trotzdem waren wir beide erstaunt, dass es so knapp ausgegangen ist.


(Oktober 2009)

 

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