Heiko Wache

Geburtstag: 03. Oktober 1971
Geburtsort: die Lausitz
Größe: 192 cm
Gewicht: 83 kg
Wohnort: Senftenberg
Erster Marathon: irgendwann mal im Training
Erster Triathlon: 1988
Internetseite: www.laufen-total.de



Du präsentierst Dich derzeit vor allem als Läufer, machst aber auch andere Sportarten, nicht wahr?

Mein Hauptfokus liegt schon seit vielen Jahren beim Laufen, mal etwas intensiver und leistungsorentierter und dann einfach mal nur aus Spaß und Laune. Wettkampftechnisch nehme ich zum Großteil tatsächlich nur an Laufveranstaltungen teil. Über die Jahre habe ich natürlich schon vieles probiert. Ich glaube, mein erster Triathlon war 1988. Damals befand sich dieser Sport noch in den Kinderschuhen. Und bei uns in der ehemaligen DDR war dies wahrhaft exotisch. Als Rad diente noch das Stadtfahrrad von Muttern, und trotzdem bin ich ins Ziel gekommen. Mein letzter richtiger Triathlon liegt aber auch schon wieder einige Jahre zurück.

 

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Dazu fahre ich sehr gern mit dem Rad, gehe gern wandern, schwimme ab und an meine Bahnen und kann mich auch so für viele Sportarten interessieren. Mal etwas Tischtennis, dann Fußball. Es gibt wenig, was ich sportlich nicht machen würde.


Wie bist Du dazu gekommen, und was hast Du für Erfahrungen und Erfolge gesammelt? Wie sehen Deine Ziele aus?

Ausführlich kann man darüber auf meinen Blogs lesen, ich denke, dies würde den Rahmen des Interviews sprengen. Deshalb hier nur eine Kurzfassung. Als kleines Kind war ich nicht gerade eine Sportskanone und beim Laufen eher ganz hinten zu finden. Es war schon deprimierend zu sehen, wenn mal als kleiner Junge im Sportunterricht vom Rest der Klasse beim Laufen überrundet wurde. Da habe ich als kleiner Knopp den Entschluss gefasst, daran was zu ändern und habe mit dem Laufen begonnen. Ziemlich eigenwillig habe ich vieles als 7-Jähriger im Laufschritt erledigt. So bin ich in kürzester Zeit schneller geworden und habe nebenbei meine Leidenschaft für das Laufen entdeckt. Mit kürzeren Unterbrechungen hält die Leidenschaft bis zum heutigen Tag an.

Erfahrungen konnte ich in verschiedensten Bereiche sammeln, mal positiv, mal schmerzhaft und mal einfach nur dumm. Ich denke, über die Jahre habe ich viele Fehler gemacht und daraus gelernt. Positiv ist, dass ich diese Erfahrungen jetzt als Personal Trainer weitergeben darf. Also profitieren meine „Schützlinge“ von meinen eigenen Fehlern.

Erfolge gab es zu meiner Jugend, vor allem zu Zeiten der DDR einige. Mal Siege bei Spartakiaden und Treppchenplatzierungen bei unterschiedlichsten Laufveranstaltungen. Später waren mir Erfolge nicht mehr ganz so wichtig, oft bin ich einfach nur des Laufens wegens an den Start gegangen. Dennoch durfte ich gerade Anfang 2000 die eine oder andere regionale Cupserie als Sieger beenden.

Ziele, Träume und Wünsche gibt es viele. Nach vielen Jahren des „nur“ Mitlaufens hat es mich wieder gepackt, und ich möchte mit gezieltem Lauftraining einige sportliche Ziele angehen. Dazu gehört das Ansteuern von Bestzeiten und langfristig auch den einen oder anderen Lauf auf Platzierung zu laufen.


Du betreibst eine Laufwebseite – ist das Hobby oder Beruf?

Ich betreibe noch mehr Seiten, die sich mit dem Laufen befassen. Darunter seit Mitte April mein Laufblog Laufen total.

Ich glaube, in meinem Fall kann man Hobby und Beruf nicht wirklich trennen. Deshalb ist es beides. Ich war viele Jahre selbstständig als Mediengestalter, Webdesigner und später im Online Marketing tätig. Da haben sich über die Jahre einzelne Webprojekte angesammelt. Mittlerweile nutze ich natürlich meine Websites und Blogs auch dazu, mich als Personal Trainer etwas bekannter zu machen.


Was machst du sonst noch in Beruf und Freizeit?

Ich unterstütze gern Menschen bei der technischen und inhaltlichen Umsetzung kleiner Webprojekte/Blogs, dies aber zum Großteil nur noch, wenn ein sportlicher Hintergrund vorhanden ist. Auch gebe ich gern Tipps zur Suchmaschinenoptimierung und der Frage, „wie kommen die ersten Leser auf meinen Blog/Website“.

Viel wichtiger ist mir aber das selbständige Arbeiten als Personal Trainer. Irgendwann war es an der Zeit, aus dem Hobby und der Leidenschaft einen Beruf zu machen. Dafür hatte ich 2012 beispielsweise Zertifikate als Laufcoach, Fitnesstrainer und Personal Trainer abgelegt. Insgesamt dreht sich alles um den Sport und vor allem um das Laufen. Weiterhin führe ich interessierte Sportler mit meinen Lauftouren Lausitz im Laufschritt durch meine Heimat, um deren Schönheit und Vielfalt zu präsentieren.
Dies ist nur ein Randanschnitt der Sachen, die ich mache und für die mein Herz schlägt.


Ist deine Familie auch so sportlich? Was sagt sie zu deinen Ambitionen?

Meine Familie unterstützt mich, wo sie kann, und findet meine Ambitionen gut. Ich denke, es ist wichtig, dass jedem Menschen Freiheiten gegeben werden. So unterstütze ich meine Familie in anderen Gebieten, auch wenn diese jetzt weniger was mit Sport zu tun haben. Leben und Leben lassen. Ganz so verrückt nach Sport wie ich ist meine Familie nicht, aber rege und aktiv sind Frau und Kind auch.


Gibt es Sportarten, von denen du nicht wolltest, dass sie Deine Kinder ausprobieren?

Mein Kind darf alles sportlich ausprobieren, was es möchte, wenn wir es als Eltern organisatorisch bewerkstelligen können. Ich bin sicherlich nicht über alles begeistert, aber ich möchte meinem Kind in der eigenen Entwicklung auch nicht im Wege stehen.


Wie sieht bei dir ein üblicher Urlaub aus?

Üblicher Urlaub? Ich brauche Action, viel Bewegung und möchte viel sehen. Eigentlich wie immer, egal ob Urlaub oder nicht. Ich halte sowieso nichts davon, das Leben auf 23 Wochen Urlaub im Jahr zu beschränken. Wir sollten viele Tage im Leben oder einzelne Augenblicke nutzen, um Neues zu entdecken und nicht erst auf Urlaub warten.


Wo fährst du am liebsten hin?

Es gibt viele Gegenden, in denen ich gern bin. Ich mag die Berge, ich mag Flüsse, Wälder und interessante Städte.


Wie sind deine Pläne für die nähere Zukunft?

Mit Laufen total möchte ich ein für die Leser hoffentlich interessanten Laufblog aufbauen. Dazu möchte ich gute Arbeit als Personal Trainer leisten, um weitere Menschen von mir als Trainer zu begeistern. Viele weitere Projekte und Ideen sind in der Planung oder werden gerade umgesetzt.
Sportlich gibt für die zweite Hälfte des Jahres das Ziel, in Amsterdam einen guten Herbstmarathon zu laufen.


Dann bedanke ich mich herzlich für das ausführliche Gespräch und wünsche Dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg!


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(Juni 2013)

 

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